Keine bleibende Stadt…
…aber einen Ort der Erinnerung
Immer wieder nennen Menschen als Grund für die Wahl einer anonymen Grabstätte Folgendes: "Ich habe ja niemanden, der sich später mal drum kümmert" oder "Das kostet doch alles viel zu viel" oder "Ich will doch keine Umstände machen". Tatsächlich aber ist es ein Kernauftrag christlicher Diakonie, auch nach dem Tod eines Menschen, dessen Würde zu achten. Dazu gehört für uns auch ein Ort, der Raum der Erinnerung sein kann. Das Gemeindegrab der Auferstehungskirche ist gedacht als Grabstätte für Verstorbene aus unserer Gemeinde ohne großen familiären Umkreis oder mit beschränkten finanziellen Möglichkeiten.
Im Gemeindegrab der Auferstehungskirche sind Urnenbestattungen möglich. Dank vieler großer und kleiner Spenden konnte das Gemeindegrab der Auferstehungskirche auf dem Protestantischen Friedhof an der Haunstetter Straße nun auch mit einer Grabplatte und Blumenschmuck versehen werden. So bleiben - anders als in vielen "Reihengräbern" die Namen der Verstorbenen über die vorgesehene Liegezeit von zehn Jahren erhalten und erinnern daran, dass unsere Namen auch bei Gott eingeschrieben sind.
Der Firma Grabsteine Roth und der Friedhofsverwaltung sei für das großzügige Entgegenkommen herzlich gedankt. Möge das Gemeindegrab Sinnbild dafür sein, dass wir bei unserem Gott nicht vergessen sind, sondern Gott uns bei unserem Namen nennt.
Weitere Informationen erhalten Sie im Pfarramt.
Das Gemeindegrab der Auferstehungskirche hat eine Tradition, die vor jene Zeit reicht, in der es unsere Gemeinde gab. Es gehörte einst der Familie Sohnle, die sehr intensiv mit unserem Stadtviertel und unserer Kirchengemeinde verbunden ist. Es handelt sich um ein denkmalgeschütztes Grab aus dem 19. Jahrhundert.